Malen, zeichnen, doodlen, skizzieren was auch auch immer. In jungen Jahren dient es als reine Tätigkeit betrachtet, oft dem Zeitvertreib. Manche verfallen in eine bestimmte Stimmung dabei oder sogar meditative Zustände. Manche finden dabei Ruhe, manche Ablenkung. Manche bei Stille, Manche machen es zu bestimmter Musik, manche entspannt es, manche tun es um Stress abzubauen. Es schadet nicht, ganz im Gegenteil und das unbewusste Training der Hand-Augen-Koordination findet nebenbei statt und ist in gewissem Maße notwendig um überhaupt etwas ungefähr auf die Leinwand zu bekommen wie man es will.
Was ist zeichnen, kritzeln doodlen oder malen für Dich? Zeitvertreib? Oder...
irgendwann ist es für so gut wie jeden Menschen das erste mal mit einem Stift Spuren auf Papier zu hinterlassen. Am Anfang spielt und experimentiert man mit unterschiedlichen Stiften auf Papier und Karton. Meist fängt es mit ziellosem Gekritzel an.
An dieser Stelle möchte ich dich dazu einladen, dazu ermuntern oder wenn notwendig ermutigen und inspirieren mal wieder zum Stift zu greifen um drauf los zu doodlen, Kritzeln nenne es wie Du es willst. Weg von der Tastatur oder der Tipperei. Die Maus aus der Hand. Ganz einfach nur Du und ein Stift zum schreiben und zeichnen, malen, Striche ziehen, Kreise drehen, schraffieren, füllen, klecksen.
Ziellos und Erlebnisorientiert.
Ziellos und Erlebnisorientiert als eine Möglichkeit und Disziplin von vielen die man mit einem Zeichengerät möglich sind. Ohne Leitmotiv der Tätigkeit gegenüber.
Ziellos - Erlebnisorientiert vs. Zielgerichtet - Ergebnisorientiert
Ein weiterer Schritt ist es visuell Gedanken und Ideen festzuhalten oder zu modellieren. Für sich oder um Sie anderen zeigen zu können. In den Werken geht es plötzlich auch um Inhalt. Vielleicht Erkennbarkeit, Abstaktion und Ästhetik. Man beginnt Zielgerichtet und Ergebnisorientiert an die Sache ranzugehen. Hat zumindest einen Hintergedanken was man inhaltlich malen will oder eine direkte Aufgabe. Egal ob es eine Blume, ein Tier, Text oder Symbol geht. Vielleicht auch ein Leitmotiv mitmischt oder man will unter Umständen sogar etwas ganz Bestimmtes zeichnen.
Zielgerichtet und Ergebnisorientiert an die Sache ran zu gehen ist eine weitere Möglichkeit und Disziplin von vielen die man mit einem Zeichengerät möglich sind. Mit oder ohne Leitmotiv der Tätigkeit gegenüber.
Auf der einen Seite ist malen, kritzeln, zeichnen eine gute Methode um sich zu fokusieren oder loszulassen und auf der anderen Seite ist es ein Metaskill. Also eine Fähigkeit die einem bei sehr vielen Disziplinen im Leben hilfreich sein kann. Das Training des visuellen Systems kann darüber hinaus zu einer erweiterten Wahrnehmung führen und widerum helfen sich andere Dinge anzueignen und zu lernen. Eigene Aufschriebe und Skizzen sorgen dafür sich Sachverhalte einfacher und schneller „veranschaulichen“ zu können. Einfachste Skizzen können die Kommunikation mit anderen verdeutlichen und vereinfachen. Man kann auf einem Blatt Papier schon Probleme erkennen und lösen bevor man Sie in der Realität angeht.
Ich möchte das an dieser Stelle allen die an Zeichnungen Illustrationen etc. Spaß haben wenn Sie Sie sehen oder erstellen mit auf den Weg geben:
Wenn man sich bewusst macht wie die eigene Disziplin für Einen selbst funktioniert und welche Unterschiede einzelne Disziplinen ausmachen. Kann man für sich und sein schaffen viel dazu lernen. Ohne auch nur einen Strich auf dem Papier zu hinterlassen. Sobald man z.B. Zielgerichtet und Ergebnisorientiert etwas erstellen will kommt als weiterer Faktor dazu ob es sich um die eigenen Ziele und Ergebnisse handelt oder die von Anderen. Sogar ein Unterschied ob es für einen Anderen oder Andere, also Mehrere handelt. Es ist etwas völlig anderes etwas für sich auf einen Block zu zeichnen, als etwas für jemanden zu zeichnen. Es ist ein Unterschied etwas zwar für sich zu zeichnen und für sich zu bewahren oder es anderen zu zeigen. Feedback zu bekommen -gefragt oder ungefragt. Es ist ein Unterschied ob es Dir oder Anderen:
gefallen
soll, muss, darf, kann…(im Sinne von Ästhetik, Geschmack, Emotionen wecken, bewegen etc)
dienen
soll, muss, darf, kann… (im Sinne von Information, Orientierung, Symbolisierung, Methapher, Vereinfachung, Anleitung etc)
Ein möglicher Werdegang zum „visuellen Ersteller“ in Kurzform: Zeichnet als Kind gerne. Erfährt Lob. Bleibt dabei. Zeigt seine Werke auch. Wird besser. Erstellt auf Anfrage Dinge für Andere oder verschenkt erste Stücke. Sammelt Erfahrungen. Sucht Herausforderungen. Das Umfeld bezeugt eine „kreative Ader“. Gestalten wird vielleicht zu einem beruflichen Aspekt oder Hobby. Man beschäftigt sich damit und wird von Anderen der Fähigkeit wegen um Unterstützung oder Meinung gebeten… Man experimentiert. Spezialisiert sich…und erfährt bei allem Tun Befriedigung und/oder Frustration (und weiß manchmal gar nicht warum).
Einzig und allein das Know-How um die möglichen Unterschiede bzw. Voraussetzungen für dein gestalterisches Handeln und deren Einfluss auf Dich -kann den Unterschied zwischen Frustration oder Befriedigung ausmachen. Fernab von deinen Gestalterischen Fähigkeiten, die damit zwar oft im Fokus stehen aber such oft gar nichts damit zu tun haben.
Deshalb immer wieder ins Gedächtnis rufen und prüfen: Du hast aktiv in der Hand, die Umstände und Zielsetzung genau zu hinterfragen, mitzubestimmen und Dich dafür oder dagegen entscheiden zu können.
Mitbestimmung oder Teilnahmefreiheit ist als „Lohngrafiker“, in einem Angestelltenverhältnis bestimmt fraglich. Denn oft ist es die einfache Bedingung an den Job, bestimmte Aufgaben grafisch auf Format xy zu entwerfen und umzusetzen. An diesen Punkt muss man durch gestalterische Fähigkeiten und einem entsprechenden beruflichen Werdegang zwar erst kommen, sich aber auch Bewusstsein ob man sich dahin entwickeln möchte. (Und zu welcher Gage)
Nichtsdestotrotz auch ohne eine berufliche Komponente:
Freies gestalterisches und visuelles Tun, kann man u.A. spielend, handelnd oder schaffend betreiben.
Freies gestalterisches und visuelles Tun, kann man u.A. spielend, handelnd und schaffend betreiben.
In Befriedigung und/oder Frustration… – dran bleiben ein Videokurs zu diesem Thema folgt bald auf hier bei MikeRoTIME.com